Mein Bericht ACT



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  42. Eintrag von am 26.08.2011 - Anzahl gelesen : 221  
  Mein Bericht ACT  
  0Liebes Forum,
ich bin 44 und habe seit einem Jahr unerträgliche Knieschmerzen. Im Dezember ist bei einer Athroskopie der Mensikus teilentfernt und der Knorpel geglättet worden. Die Schmerzen kamen allerdings schnell wieder.
Diagnose:
3-4 gradige Chondromalazie medialer Femurkondylus links.

Nun hat mir ein Arzt (Chefarzt Unfallchirurgie) eine ACT vorgeschlagen und vor 3 Tagen ist mir bei einer Athroskopie Knorpel entnommen worden. Vorher wollte der Arzt bei der zweiten OP (Knorpeltransplantation) dann auch eine Umstellungsosteotomie machen, obwohl ich laut Röntgenbild eine gerade Beinachse habe bzw. sogar ein geringes X-Bein.
Er meinte nach der OP das er mir die Osteotomie nicht mehr mit vollem Herzen vorschlagen kann. Der Knorpelschaden sei nicht degenerativ sondern irgendwann einmal traumatisch entstanden. Ich soll in 6 Wochen den angezüchteten Knorpel bekommen und eine Aussenranderhöhung konsequent tragen.

Nun bin ich verwirrt und weiss nicht was ich machen soll. Ein anderer Orthopäde hat mich ziemlich stehenlassen, findet die ACT überhaupt nicht gut und macht mir keine Hoffnung auf Besserung.

Reibt sich der Knorpel in dem engen Gelenkspalt nicht sofort ab?
Was sind eure Erfahrungen / Meinungen dazu?

Herzliche

 
  15. Antwort von am 23.05.2012  
 

sehr interessiert lese ich Deinen Statusbericht. Gibt es Neugigkeiten, jetzt nach gut einem halben Jahr?

P.

PS: Habe auch eine MACT bekommen (medialer Femirkondylus), ist jetzt 6 Wochen her...
 
  14. Antwort von am 12.02.2012  
  gut 4 monate nach der op:

ich mache physiotherapie (sehr viel training auf unebenem/weichen untergrund) plus gerätetraing, ergometer und crosstrainer. die belastung steigt langsam, aber das knie reagiert weiterhin sehr schnell gereizt.
ich bekomme dann eine schwellung und wenn es ganz schlimm ist, kommen nächtliche schmerzen dazu.
insgesamt halten diese zustände nur kurz an im vergleich zu früher.

draussen laufe ich 'weitere strecken' mit krücken - ohne fange ich schnell an zu humpeln.

ich brauche viel geduld und manchmal geht sie mir aus, vor allem wenn ich mal wieder schmerzen habe.
trotzdem bleibt immer noch meine hoffnung, dass mir die act etwas gebracht hat - ich werde berichten.
 
  13. Antwort von am 13.01.2012  
  woche 13 post-op:

ich bin happy!
heute das erste mal krankengymnastik an geräten und einen trainingsplan für die nächsten wochen bekommen!
immer noch muss ich sehr gut auf mein eigenes gefühl achten was die belastungen angeht. manche dinge sind noch gift für mein knie.

aber ich fühle mich wieder lebendiger, je mehr dinge im alltag gehen.
 
  12. Antwort von am 08.01.2012  
 
schön, dass du uns auf dem laufenden hältst. tut mir leid, dass du gefrustet bist, aber von dem, was ich von anderen actlern vernommen habe, scheint es doch so zu sein, dass es 6 monate und länger dauert bis man wieder einigermassen ohne stützen, schmerzen und schwellungen laufen kann. also kopf hoch und trainiere so gut wie es geht weiter. ich drück dir die daumen!
bist du auch draussen unterwegs?

M.
 
  11. Antwort von am 02.01.2012  
 
nimm doch lieber noch die Stützen zur Sicherheit bei längeren Strecken. Das Knie ist auch nach sovielen Wochen nicht so fit wie man denkt.

Alles Gute weiterhin.

Gabi
 
  10. Antwort von am 02.01.2012  
  in der 11. woche post-op holt mich die realität nun doch ein.
ich e zunehmend die belastung und laufe kurze strecken ohne krücken. leider quittiert mein knie das wieder mit einer reizung / schwellung und ruheschmerz.
momentan bin ich etwas ernüchtert was den erfolg der act angeht, aber mein operateur sagt weiterhin ' den erfolg schauen wir uns in 12 monaten an'.
wann ich wieder in meinen job einsteigen kann ist unklar.
 
  9. Antwort von am 20.12.2011  
 
sehr schön, dass du so gute Erfolge erzielst. Ich drücke dir weiterhin die Daumen.
Gabi
 
  8. Antwort von am 20.12.2011  
  mittlerweile bin ich in der 9.woche post-op und ich muss sagen, ich mache richtig gute fortschritte!
in der wohnung laufe ich schon ohne krücken, allerdings bin ich insgesamt noch sehr vorsichtig, weil ich einen reizzustand im knie unbedingt vermeiden will.

ich mache jeden tag meine übungen zum muskelaufbau, nutze mein ergometer und trainiere mit dem theraband und dem gymnastikball.

momentan bin ich sehr optimistisch was den erfolg der act angeht! meine (nächtlichen) schmerzen sind weg und mein knie meldet sich nur, wenn ich zuviel mache. aber das ist ja auch ok!
ich berichte weiter....
 
  7. Antwort von am 03.12.2011  
  bin nun mittlerweile in der 7. woche post-op und die zunehmende belastung quittiert mein knie leider sofort mit einer reizung.
das frustriert mich sehr und meine nervlichen reserven sind irgendwie aufgebraucht nach diesem 'knie-jahr'.

ich komme jetzt bald in die reha und hoffe, dass ich dort eine gute betreuung bekommen werde. ich habe festgestellt, dass sie die meisten ärzte und physios mit act gar nicht auskennen. da wird man als patientin ganz schön alleingelassen.
das war mir vorher nicht so klar.
 
  6. Antwort von am 01.11.2011  
  !
Klar interessieren wir uns für Deinen Bericht!
Schön, dass Du so positiv an die Sache herangehst . Dass nun doch keine Umstellung erforderlich war, ist doch Klasse, das wäre ja auch noch ein bisschen aufwendiger von der Rekonvaleszenz her.
Bis sich der ganze Erfolg zeigt, dauert es ja meist einige Zeit.
Ich wünsche Dir, dass alles weiter so gut für Dich läuft!
D.
 
  5. Antwort von am 01.11.2011  
  ich bin mir zwar nicht sicher, ob und wie viele menschen das hier interessiert, aber ich gebe mal einen kleinen zwischenbericht:

ich bin jetzt in der dritten wochen post-op. die fäden sind gezogen, es ist kein erguss im knie. mein operateur ist sehr zufrieden.
die frage nach der umstellung ist vom tisch - er hat mir davon abgeraten und ich vertraue ihm.
ich habe keine schmerzen, bis auf die in den schultern/armen vom krückenlaufen. mein anderes knie muckt auch etwas, aber das ist ja auch kein wunder.

ich bin sehr, sehr viel auf der motorschiene, mache übungen für den quadrizeps und benutze mein ems-gerät.

fazit: mal sehen, welches ergebnis die act für mich haben wird. das werde ich erst in ein paar monaten sehen können.

die nachbehandlung ist schon langwierig und schwierig....da muss man sich drauf einlassen können. mir fällt ziemlich die decke auf den kopf, weil ich kaum rauskomme.

aber ich bin froh, dass die act für mich überhaupt in frage kam - sonst hätte ich jetzt einen schlitten bekommen müssen.

ich weiss nicht, ob das hilft - aber ich 'rede' mit meinem knorpel, versuche mir ein positives bild von ihm und meinem knie zu machen. damit er sich so richtig wohlfühlt bei mir ;-)
 
  4. Antwort von am 22.10.2011  
  nun ist meine act ein paar tage her und ich bin wieder zu hause.
die ersten tage hatte ich starke schmerzen, aber nun komme ich schon ohne schmerzmittel aus.
das fortbewegen in der wohnung mit den krücken und nur sohlenkontakt ist schon anstrengend - ein schreibtischstuhl ist hier gold wert!
ich bin viel auf der motorschiene, mein arzt hat mir gesagt, dass davon auch der erfolg der act abhängt.

ich dachte eigentlich, dass ich mich nun ganz auf die heilung konzentrieren könnte - da steht jetzt auf einmal wieder das thema 'umstellung' im raum. das ist natürlich ein schock für mich. möglicherweise muss ich also in den nächsten wochen noch mal unters messer....
bin ziemlich bedient wie man sich vorstellen kann.

 
  3. Antwort von am 26.08.2011  
  !
Ich hatte -mit Erfolg- vor 9 Jahren eine Knieumstellung. Mich wundert nur der Vorschlag deines Arztes bei einem X-Bein einen Aussenranderhöhung anfertigen zu lassen. Bei mir wurde bislang nur ein Bein operativ umgestellt wegen einem O-Bein, das andere kommt momentan noch ganz gut klar mit einer Aussenranderhöhung, wohlgemerkt aber wegen eines O-Beines. Vielleicht solltest Du bei Deinem Arzt nochmal genau nachhaken...oder habe ich da etwas falsch verstanden???
D.
 
  2. Antwort von am 26.08.2011  
  Liebe Gabi,
vielen Dank für deine Antwort!
Für mich geht es vor allem um die Frage ob ich eine Umstellung machen soll obwohl ich bereits ein leichtes X-Bein habe. Dazu gibt es unterschiedliche Aussagen von den Ärzten. Mein Operateur hat es sich jetzt anders überlegt nachdem er in das Knie geguckt hat.

Kann ich mit einer Aussenranderhöhung genauso einen Effekt erzielen?

Es tut mir leid das die ACT bei dir keinen Erfolg hatte. Lebst du gut mit deinem Kunstgelenk?

Ich habe soweit keine Vorerkrankungen, bin sportlich und habe dadurch ganz gut ausgebildete Muskeln. Ich bin mir klar das das kein Spaziergang wird...aber so wie seit einem Jahr kann es unmöglich weitergehen...


 
  1. Antwort von am 26.08.2011  
 
ich habe eine knorpeltransplantation 2006 gehabt, hatte auch knorpelschaden 4. grades und einen 3 x 3 cm grossen defekt.

bei mir wurde allerdings nach 2 wochen schon der gezüchtete knorpel eingesetzt.

auch bei mir wurde es während einer arthroskopie festgestellt, aber ich wurde vor dieser nicht darüber informiert, dass man auch knorpel transplantieren könnte. ich war damals 43.

es war eine langwierige prozedur nach der transplantation. 8 wochen keine beugung, keine belastung und grosse orthese am operierten bein, danach kam ich 4 wochen zur anschlussheilbehandlung, wo dann langsam die belastung und beugung get wurde.

allerdings hat bei mir die transplantation nichts gebracht, bekam 2007 mein erstes kniegelenk.

ich denke, es kommt auch darauf an, welche vorerkrankungen man hat und wieviele operationen. bei mir wurde durch eine angeborene hüfterkrankung schon ziemlich viel an den knochen und gelenken gebastelt und ein verkehrter gips im kleinkindalter bescherte mir mit 13 O-Beine, die dann korrigiert werden mussten (umstellungsosteotomie).

wenn du die strengen anweisungen deines arztes befolgst, könnte es bei dir gut funktionieren. du musst nur die notwendige geduld aufbringen, die stützen solange benutzen, wie es der arzt vorschreibt und die aussenranderhöhung genauso konsequent tragen.

wünsche dir alles gute und viel geduld, damit alles ein erfolg wird!

gabi
 




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